Ein Netzwerkansatz zur Untersuchung von Selbstkontrolle im Alltag

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen neuen Netzwerkansatz (Bringmann et al., 2013) zu erproben, der es ermöglicht, zugrundeliegende Prozesse und Zusammenhänge unseres Verhaltens direkt im Alltag innerhalb verschiedener gesundheitsrelevanter Lebensbereiche offenzulegen (z.B. Essen, Emotionskontrolle, Substanzkonsum). Dazu werden dynamische Beziehungen und Einflüsse vieler Determinanten, die mittels eines ambulanten Assessments erhoben werden, in einem Netzwerk analysiert – sowohl Gruppenunterschiede als auch individuelle Netzwerkmuster können dabei untersucht werden. Zudem kann der Einfluss von Interventionen (z.B. Achtsamkeit) auf das konstruierte Netzwerk untersucht werden, sodass zentrale Wirkvariablen, welche besonders starken Einfluss auf andere Variablen innerhalb des Netzwerkes ausüben, identifiziert werden können. Auf diese Weise können neue Prä- und Interventionsmöglichkeiten für gesundheitsrelevante Lebensbereiche aufgedeckt und zugleich individualisiert werden.

Förderung: Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 2015-17

Projektleitung: Zarah Rowland, Mario Wenzel, Thomas Kubiak

Kontakt: Mario Wenzel